Eine aus dem Fördertopf „Bildungspartner Kultur und Schule“ geförderte Kooperation des Willstädter Gymnasiums mit Alexandra Rauh, TanzPartner Nürnberg
Steigern, substituieren, reduzieren, optimieren … Ernährung, Fitnessprogramme, Medikamente, Drogen, operative Maßnahmen steigern Leistungsfähigkeit und Attraktivität. Es ist eine große Versuchung, bei der Optimierung des Selbst, beim „Selftracking“, mitzumachen. Und was spricht schon dagegen, seine Ressourcen zu erweitern, gesünder, fitter, attraktiver zu werden, um letztlich erfolgreich zu sein? Um die drei großen G, Gesundheit, Geld und Glück, drehen sich die Lebensratgeber, die den Markt überschwemmen. Was kann am allgemeinen Konsens falsch sein?
Fragen, auf die die Theatergruppe viele Antworten gefunden hat. Die Idee entstand, ein Stück nach dem Muster einer Game- oder Castingshow zu entwickeln mit absurden Wettkämpfen unter undurchschaubaren Bedingungen. Das Publikum wurde einbezogen und musste alles und alle bewerten und wurde auch selbst bewertet. Die Turnhalle war die Bühne. Ein Parcour musste von den Spielern immer schneller absolviert werden, wobei die Geräte nicht unbedingt ihrer Bestimmung gemäß genutzt wurden. Temporeiche körperliche Aktion und Musik standen im Vordergrund. Die Zuschauer auf den Tribünen zückten Bewertungskärtchen. Das Ziel war, dass der Irrsinn, die zunehmende Atemlosigkeit vom Zuschauer direkt erlebt wird, ohne dass viel erklärt wurde.
Barbara Schlatterbeck, Leiterin des Oberstufentheaters, und die Tänzerin und Choreografin Alexandra Rauh befruchteten sich gegenseitig in der Zusammenarbeit mit den Schüler/innen.
Weitere Informationen: Barbara Schlatterbeck, Willstädter Gymnasium, schlatterbeck(at)willstaetter-gymnasium(dot)de